Hilft Vitamin D bei COVID-19?
Um rasch verlässliche Informationen zu COVID-19 zur Verfügung zu stellen, hat das Europäische Netzwerk für HTA (EUnetHTA) „Rolling Collaborative Reviews“ und „Rapid Collaborative Reviews“ für diagnostische Tests und Therapien ausgeschrieben. Mit diesen evidenzbasierten Reports sollen der Planung und der Politik zeitnah Synthesen der verfügbaren Evidenz über die Effektivität und Sicherheit von Gesundheitstechnologien zur Verfügung gestellt werden. Die GÖG hat dazu einen Rapid Review zur Behandlung von COVID-19 mit hochdosiertem Vitamin D erstellt, der regelmäßig aktualisiert wurde. Das letzte Update wurde kürzlich veröffentlicht.
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Fluorid in der Kariesprophylaxe
Im Rahmen einer Kurzrecherche im Auftrag des BMSGPK untersuchte die GÖG die Wirksamkeit und Sicherheit des Fluorideinsatzes in der Kariesprävention bei Kindern, Jugendlichen und Schwangeren. Insgesamt zeigte sich dabei, dass fluoridhaltige Zahnpasta im Hinblick auf die Kariesprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen wirksam und sicher ist. Ein Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta ab dem Zahndurchbruch wird länderübergreifend empfohlen, Unterschiede zeigen sich jedoch hinsichtlich der empfohlenen Fluoridkonzentration und der empfohlenen Menge.
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Trainerlehrgang Patientenzentrierte Gesprächsführung
15 Lehrende der FH Campus Wien aus verschiedenen Studiengängen des Departments Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie, Logopädie, Diätologie, Ergotherapie) haben zwischen 2019 und 2021 den Trainerlehrgang nach ÖPGK-tEACH-Standard absolviert, der in enger Kooperation mit EACH: International Association for Communication in Healthcare entwickelt und von Lehrtrainerinnen und -trainern der Österreichischen Plattform Gesundheitskompetenz (ÖPGK) umgesetzt wurde. Die Absolventinnen und -absolventen des Lehrgangs implementieren den Unterricht von Gesprächsführung mithilfe von Schauspielpatientinnen und -patienten nun in ihren jeweiligen Studiengängen und bieten qualitätsgesicherte Kommunikationstrainings für Angehörige medizinisch-therapeutischer Gesundheitsberufe an.
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Psychosoziale Gesundheit im Umfeld „Schule“ stärken
Die Onlineplattformen WohlfühlPOOL und WohlfühlZONE Schule bündeln ein Angebot, das zur Stärkung der psychosozialen Gesundheit im Setting Schule beitragen soll. Eine Webinarreihe richtet sich an Lehrpersonen, Schulleiter:innen, Eltern sowie Bezugspersonen oder Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die im Alltag Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene begleiten und unterstützen. Das Angebot auf WohlfühlPOOL setzt das Gesundheitsministerium in Kooperation mit dem Fonds Gesundes Österreich (FGÖ), der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau sowie der Pädagogischen Hochschule Tirol um. Die Webinarreihe der WohlfühlZONE Schule gestaltet das Bildungsministerium gemeinsam mit dem FGÖ.
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Soziale Inklusion von Roma durch Frühe Hilfen
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Sasto Chavoripe – Soziale Inklusion von Roma durch Frühe Hilfen“ wurde erhoben, inwiefern Roma-Familien Belastungen erleben, die für eine Unterstützung durch die Frühen Hilfen sprechen. Dazu wurden neben einer Literatursuche auch Interviews und Fokusgruppen mit Roma und Romnja, Expertinnen und Experten sowie eine Onlineerhebung bei Pädiaterinnen und Pädiatern durchgeführt. Das Forschungsprojekt wurde vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH.at) an der GÖG gemeinsam mit den Wiener Volkshochschulen und Forscherinnen mit Roma-Hintergrund durchgeführt und aus Mitteln der Europäischen Union und der österreichischen Bundesgesundheitsagentur finanziert.
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Innovative Community Care Centers
Die GÖG setzt zusammen mit dem Österreichischen Roten Kreuz und der Wirtschaftsuniversität Wien ein EU‐gefördertes internationales Projekt zu innovativen Community Care Centers (I‐CCC) in Österreich, Montenegro und Serbien um. Die Ziele des Projekts in Österreich sind die Entwicklung innovativer und multisektoraler Zentren für pflegebedürftige Menschen und informell Pflegende sowie die Entwicklung ehrenamtlicher Angebote für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz.
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Neue Infoplattform für Pflege und Betreuung
Seit 13. Dezember ist die neue Infoplattform für Pflege und Betreuung unter www.pflege.gv.at online. Die GÖG wurde vom Sozialministerium mit der Konzeption und Umsetzung von pflege.gv.at beauftragt. Auf der Webplattform, die auch im Regierungsprogramm vereinbart wurde, finden sich pflege- und betreuungsrelevante Informationen – leicht und verständlich erklärt. Die Plattform wendet sich vor allem an ältere Menschen, die selbst Pflege und Betreuung suchen, sowie an Angehörige.
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Gute Gesundheitsinformation in vielen Sprachen
Die GÖG hat erhoben, welche Gesundheitsinformationen Menschen mit Migrationshintergrund benötigen und wie diese gestaltet und verbreitet werden sollten. Dazu wurden mehr als 100 Personen aus unterschiedlichen Herkunftsländern befragt. Fazit: Der Bedarf an mehrsprachigen Informationen ist groß, Vorschläge für deren Gestaltung und Verbreitung beinhalten mehrsprachige Erklärvideos und niederschwellige Anlaufstellen.
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Öffentliche Konsultation: Reform der MTD-Berufsbilder
Bis 31. Dezember 2021 besteht die Möglichkeit, im Rahmen einer öffentlichen Konsultation Anliegen zum Thema „Reformierung und Modernisierung der MTD-Berufsbilder“ einzubringen. Konkret geht es um die gesetzlichen Grundlagen für die sieben Berufsgruppen der gehobenen medizinisch-technischen Dienste (biomedizinische Analytik, Diätologie, Ergotherapie, Logopädie, Orthoptik, Physiotherapie, Radiologietechnologie).
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Öffentliche Konsultation: Qualitätsstandard Vorsorgekoloskopie
Im Auftrag der Bundeszielsteuerung Gesundheit wurde mit Unterstützung der GÖG ein Qualitätsstandard zur Vorsorgekoloskopie erarbeitet. Bis zum 31. Jänner 2022 läuft ein öffentliches Konsultationsverfahren, an dem sich alle Interessierte beteiligen und eine Stellungnahme abgeben können.
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X-eHealth Innovation Day
Am 7. November fand der X-eHealth Innovation Day des von der EU kofinanzierten X-eHealth-Projekts statt. Das Horizon-2020-Projekt widmet sich der Entwicklung der EEHRxF-Spezifikationen, um eine Basis für den europaweiten Austausch elektronischer Gesundheitsdaten zu schaffen. Die GÖG hat in diesem Projekt die Leitung des Arbeitspakets Evaluierung übernommen.
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Präsentation Health Literacy Survey
Am 8. November 2021 wurden die Ergebnisse des European Health Literacy Survey 2019–2021 aus 17 Ländern der Europäischen Region der WHO bei einer Onlineveranstaltung präsentiert. Die Auswertungen umfassten neben der allgemeinen Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung auch spezielle Bereiche wie die Orientierung im Gesundheitssystem, kommunikative Kompetenz in der Arzt-Patienten-Kommunikation, digitale Kompetenzen und Gesundheitskompetenz im Zusammenhang mit Impfen. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, Hans Henri P. Kluge (WHO-Regionaldirektor für Europa), Ruediger Krech (WHO-Direktor für Gesundheitsförderung), Herwig Ostermann (Geschäftsführer der GÖG) und Ilona Kickbusch (Leiterin des globalen Gesundheitsprogramms am Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung in Genf) wirkten an der Veranstaltung mit.
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Jubiläumsveranstaltung 10 Jahre Kinder- und Jugendgesundheitsstrategie
Zum zehnjährigen Bestehen der Kinder- und Jugendgesundheitsstrategie veranstaltete das Gesundheitsministerium Anfang November eine Jubiläumsveranstaltung. Minister Wolfgang Mückstein und Ministerin Susanne Raab betonten in ihren Eröffnungsreden die Wichtigkeit der Förderung der Kinder- und Jugendgesundheit, vor allem in Zeiten der Covid-19-Pandemie. Die GÖG ist seit Beginn intensiv an der Entwicklung und Umsetzung der Kinder- und Jugendgesundheitsstrategie beteiligt.
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European Public Health Conference 2021
Unter dem Motto „Public health futures in a changing world“ fand von 10. bis 12. November die 14. Europäische Public-Health-Konferenz statt. Die GÖG war dort mit zahlreichen Beiträgen und Themen vertreten. Dazu zählten u. a.:
- Results of the European Health Literacy Survey 2019 (HLS19) of the WHO Action Network M-POHL
- Factors influencing (health-promoting) telework during COVID-19: A company sample in Austria
- Role of Health impact assessment in the policy-making process for the control of COVID-19 pandemic
- Sasto Chavoripe: Roma and Early Childhood Interventions
- Supporting the development of strategies of suicide prevention based on experience and lessons learned from Austria
- Action Plan on Women’s Health with 40 measures for women’s health in Austria (2018) – From reporting to action
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25. ONGKG-Konferenz
„Gewalt in Gesundheitseinrichtungen: Prävention und Deeskalation als Gesundheitsförderung“ war das Thema der 25. Österreichischen Konferenz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen. Mit über 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand diese am 11. November unter der Gastgeberschaft des Wiener Gesundheitsverbunds virtuell statt. Das Konferenzthema wurde in einem reichhaltigen Plenar- und Parallelprogramm aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und entlang von personal-, organisations- und patientenbezogenen Ansätzen wurden verschiedene konzeptuelle und praktische Beispiele zur Gewaltprävention und Deeskalation sowie zum Gewaltopferschutz aufgezeigt.
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GÖG-Colloquium Smart4Health
Auf dem Weg in den digitalen Gesundheitsraum – über das partizipative Bauen einer Gesundheitsdatenplattform.
Die Bedeutung von Gesundheitsdaten in medizinischer Behandlung und Forschung ist gerade in Zeiten einer Pandemie zu einem zentralen Thema geworden. Im Rahmen des GÖG-Colloquiums am 16. November präsentierte Ulrike Felt, Professorin für Wissenschafts- und Technikforschung (STS) an der Universität Wien, Erfahrungen aus Smart4Health, einem Horizon-2020-Projekt, an dem 18 Partner:innen aus Europa und den USA mitarbeiten. Ziel ist es, den Prototyp einer europaweiten, von Bürgerinnen und Bürgern mitgestalteten Gesundheitsdatenplattform zu entwickeln.
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10 Jahre Gesundheitsziele
Im Jahr 2021 jährte sich der Auftakt zur Entwicklung der Gesundheitsziele Österreich zum zehnten Mal. Anlässlich dieses Jubiläums fand am 22. November ein virtueller Festakt statt. Unter dem Titel „Gemeinsam für mehr Chancengerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Lebensqualität“ wurde auf bisher Erreichtes zurückgeblickt und wurden Impulse gesammelt, wie die Gesundheitsziele dazu beitragen können, aktuelle Herausforderungen zu bewältigen.
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„Altersbilder neu gedacht – für ein gutes Miteinander“
Die erste Vernetzungsveranstaltung des Dialogs „gesund & aktiv altern“ fand am 29. November zum Thema „Altersbilder neu gedacht – für ein gutes Miteinander“ online statt. Dabei wurde der neue Leitfaden des Dialogs vorgestellt, wurden zahlreiche praktische Tipps gegeben und interaktiv neue Ansätze erarbeitet. Im Plenum und in den Themenforen gab es spannende Inputs, virtuellen Austausch, ein Workshop bot auch die Gelegenheit zur intensiven, interaktiven Beteiligung. Die Veranstaltung wurde aus den Mitteln der Gesundheitsförderung 21+ des BMSGPK finanziert und vom Fonds Gesundes Österreich in Kooperation mit dem Dialog „gesund & aktiv altern“ umgesetzt.
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Psychische Gesundheit im digitalen Zeitalter
Die digitalen Medien haben durch COVID-19 noch mehr an Bedeutung gewonnen – auch im Lebensraum Schule. Wie drängend dieses Thema für das Setting Schule ist, zeigte sich bei der Onlinenetzwerktagung „Psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern im digitalen Zeitalter“ des BMBWF, des BMSGPK und des FGÖ am 17. November. 450 Teilnehmer:innen folgten den Vorträgen im Livestream und beteiligten sich mit vielen Fragen und Ideen.
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